Podcast zum Lesen für Hörgeschädigte
Meine 100 Dinge
Hi, schön dich wieder beim entspannungspunk-Podcast dabei zu haben!
Die heutige Folge heißt „Meine 100 Dinge“ und es geht um das Thema Besitz und die Wichtigkeit von immateriellen Dingen für einen selbst.
Das ist ein Herzensthema von mir, weil es natürlich auch Dinge in meinem Leben gibt, die ich auch nicht gut hinbekomme. Für alle, die die idealtypische Sicht haben, dass Coaches perfekt sein müssen in dem Thema, wo sie selbst unterwegs sind: I am sorry – da muss ich Euch enttäuschen. Coaches sind auch nur Menschen wie Du und ich und somit natürlich auch weit entfernt von Perfektionismus, wie jeder andere von uns auch.
Aber warum ist das heutige Thema ein Herzensthema für mich? Mein ehemaliger BWL-Professor hat in BWL1 einmal hergeleitet, dass es zwei unterschiedliche Typen von Menschen gibt: Zum einen die Freetime-Lovers, die eher weniger arbeiten wollen und somit auch mit weniger auskommen, weil ihnen ihre freie Zeit und die Dinge, die sie in dieser Freizeit machen können, extrem wichtig ist. Und zum anderen die Konsum-Junkies, die arbeiten und auch viel arbeiten müssen, um Ihre Bedarfe an beispielsweise Konsum decken zu können.
Ich gehöre ganz klar zur zweiten Kategorie – war ich schon immer. Wie eine Elster, die etwas Glänzendes sieht, stürze ich mich gerne auf die Dinge und lasse mich auch bewusst von Werbung beeinflussen. Meine glänzenden Dinge sind technische Geräte wie Computer, Handys, Headsets usw. oder aber auch Brillen und Taschen.
Wobei ich hier noch eine Eingrenzung geben möchte: Ich bin der materialistische Typ aber mir ist Geld an sich nicht wichtig – also ich horte es nicht. Und darüber hinaus – bei allem Kaufinteresse und -Optionen – ich bin ein familiärer Egoist – ich will natürlich schon dass es meinen Leuten gut geht.
Ich hatte früher die Hoffnung, dass ich mit einem gewissen Alter und somit einem gewissen Volumen an gekauften Dingen irgendwann ein Stage erreicht habe, wo ich mir keine neuen Dinge mehr kaufen brauche, weil ich ja gefühlt schon alles habe. Ein kleiner Teil in mir hofft das vielleicht noch immer!
Aber ich gebe das Geld auch heute noch immer eher aus als es zu sammeln bzw. zu sparen, weil es immer wieder was Interessantes zu kaufen gibt!
Und man wird ja heutzutage stets und ständig mit neuen Kaufoptionen konfrontiert. Internet, Fernsehen, Zeitschriften – überall gibt es neue Anreize.
Vor Weihnachten lief im Fernsehen mal wieder der Film „100 Dinge“. Natürlich ist das ein typischer deutscher Film aber dann auch wieder nicht. Bezugnehmend auf mein obiges Thema, hat mich der Film auch auf mehreren Ebenen berührt. Ich habe echt viel nachgedacht im Nachgang nach dem Film, wie ich meine Liste priorisieren würde.
Würde ich meine Brille und Medikamente oder auch Toilettenpapier inkludieren, oder würde es diese Gegenstände von der Liste raus lassen und als gegeben ansehen?
Und natürlich auch die Reihenfolge – welcher Gegenstand wann und womit anfangen?
Und ich habe darüber nachgedacht, dass es ein Unterschied wäre, ob man diese Übung im Sommer oder im Winter macht – also auch bzgl. einer möglichen Priorisierung der Gegenstände!
Es wäre darüber hinaus gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht auch darüber nachgedacht habe, welches Loch ich versuche durch neue Technik-Anschaffungen zu stopfen.
Und ich habe dabei gemerkt – und auch das darf ein Coach und Therapeut sagen und fühlen – dass zu viel auf einmal drüber nachdenken auch nicht gut ist – es gibt auch ein zu viel reflektieren!
So viel sei verraten – ich habe folgende Regeln zugrunde gelegt:
- Meine Brille, Medikamente und Klopapier sind gegeben
- Eine Garnitur Klamotten – wir sind schließlich im Winter Leute – auch. Dazu gehören
- Ein Paar Socken
- Eine Unterhose
- Ein T-Shirt
- Eine lange Jeans-Hose
- Ein Shirt
- Eine (Winter-)Jacke
- Ein Paar Schuhe
- Lebensmittel sind ausgenommen – es geht rein nur um den materiellen Besitz
- Die Arbeitsmittel, die ich für meine tägliche Arbeit brauche – Laptop, Handy usw. – sind ebenfalls ausgenommen und werden in der Zeit zwischen 8:30 und 17:30 Uhr nur für die Arbeitsthemen zur Verfügung gestellt
- Betrachtet wird die Reihenfolge, als wenn ich für mich allein sorgen müsste (somit eine „Laborsituation“)
Und hier kommt die Liste meiner 100 Dinge:
- Stück Bio-Seife
- Dusch-Handtuch
- Matratze
- Zahnpasta
- Kopfkissen
- Bettdecke
- Bettlaken
- Zahnbürste
- Zweite Unterhose
- Gürtel
- Wasserglas
- Herd mit Ofen (inkl. Backblechen)
- Kochtopf
- Gabel
- Löffel
- Universal-Messer
- Buch
- Pfanne
- Fenchpress Pressstempelkanne
- Kaffeebecher
- Deodorant
- Müllbeutel
- Wasser-Karaffe
- Schal
- Mütze
- Nachthemd
- Zweite Hose
- Zweites T-Shirt
- Zweites Paar Socken
- Lesebrille
- Universal Waschmittel(flüssig)
- Große Schüssel zum Waschen
- Smartphone
- Ladekabel Smartphone
- Bartschneider
- Haarbürste
- Füller
- Dritte Unterhose
- Zweites Sweatshirt
- Dritte Hose
- Drittes T-Shirt
- Drittes Paar Socken
- W-Lan-Router/Anschluss
- Stuhl
- Tisch
- Handcreme
- Bodylotion
- Shampoo
- Stuhl
- Flacher Teller
- Tiefer Teller
- Brett
- Brotmesser
- Geschirrspülmittel
- Spülbürste
- WC-Reiniger
- Universal-Reinigungsmittel
- Reinigungslappen
- Fahrrad
- Handschuhe
- Zweites Paar Schuhe
- Staubsauger
- iPad
- iPad-Ladekabel
- Leselampe
- Wäscheständer
- Kleiderschrank
- Bettgestell
- Hausschuhe
- Freizeithose
- Vierte Unterhose
- Business-Hemd
- Vierte Hose
- Viertes T-Shirt
- Viertes Paar Socken
- Drittes Sweatshirt
- Headset Mobiltelefon
- Auto
- Tankfüllung voll
- Zweites Buch
- Parfum
- Zweiter Kochtopf
- Zweite Pfanne
- Sessel
- Zweiter flacher Teller
- Zweiter tiefer Teller
- Schneidebrett
- Rührbesen
- Fünfte Unterhose
- Outdoor-Weste
- Kurze Hose
- Poloshirt
- Fünftes Paar Socken
- Brillenputztuch
- Nasenhaartrimmer
- Haarschere
- Handfeger & Schaufel
- Zweiter Kissenbezug
- Zweiter Bettbezug
- Zweites Bettlaken
Ich bin gespannt wie Du meine Prioritäten findest und ob Du anders entschieden hättest?!
Wie würde Deine Top-100-Liste aussehen?
Das war es schon wieder mit der heutigen Folge des entspannungspunks.
Ich freue mich auf dein Feedback via Instagram und auch auf deine Ideen für neue Themen und Folgen.
Bis in drei Wochen zur nächsten Folge…
Dein Carsten
Mein ehemaliger BWL-Professor hat in BWL1 einmal hergeleitet, dass es zwei unterschiedliche Typen von Menschen gibt:
Zum einen die Freetime-Lovers, die eher weniger arbeiten wollen und somit auch mit weniger auskommen, weil ihnen ihre freie Zeit und die Dinge, die sie in dieser Freizeit machen können, extrem wichtig ist.
Und zum anderen die Konsum-Junkies, die arbeiten und auch viel arbeiten müssen, um Ihre Bedarfe an beispielsweise Konsum decken zu können.